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Auf einem Gemälde neigt sich ein holländischer Offizier einem lachenden Mädchen zu, während auf einem anderen eine Frau neben einem Fenster Silberstücke wiegt. Ein drittes Bild zeigt Früchte, die aus einer Porzellanschale auf einen türkischen Teppich rollen. Vermeers Werke fesseln durch Schönheit und Rätselhaftigkeit und werfen die Frage auf, welche Geschichten hinter diesen exquisiten Momenten stecken. Timothy Brooks zeigt, dass die stillen Bilder tatsächlich Fenster zur expandierenden Welt des 17. Jahrhunderts öffnen. Der Hut des Offiziers, aus Biberfell gefertigt, stammt von nordamerikanischen Indianern, die im Austausch Waffen erhielten. Diese Biberpelze finanzierten die Reisen von Seeleuten auf der Suche nach neuen Routen nach China, wo Europäer mit in Peru geprägtem Silber Porzellan kauften, das häufig in niederländischen Gemälden dargestellt ist. Brooks verfolgt das Handelsnetz, das es ermöglichte, dass ein Biberpelz oder ein türkischer Teppich in einem Wohnzimmer in Delft landete. Ein französischer Besucher bemerkte, dass die Kais der Niederlande damals 'ein Inventar des Möglichen' waren. In sieben Kapiteln wird aufgezeigt, wie das Verlangen nach exotischen Dingen die Welt tiefgreifender veränderte, als es die heutige Vorstellung von Globalisierung vermuten lässt. Das Buch bietet einen neuen Blick auf Vermeers Gemälde und das Zeitalter, das sie darstellen.
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Vermeers Hut, Timothy Brook
- Mechanische Beschädigung
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- Erscheinungsdatum
- 2009,
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- Gebraucht - Beschädigt
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- 3,80 €inkl. MwSt.
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