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Cut-up ist ein literarisches, filmisches und künstlerisches Verfahren, bei dem Texte, Filmrollen, Bilder oder Tonstücke zerschnitten und in zufälliger Reihenfolge neu zusammengesetzt werden. Diese einfache Technik hat zwischen 1959 und 1975 eine bedeutende Tradition in der subkulturellen Szene verschiedener Länder hervorgebracht. Zahlreiche Autoren und Künstler, darunter William S. Burroughs, Brion Gysin und Claude Pélieu, fühlten sich mit der „Cut-up-Connection“ verbunden. Diese Untersuchung beleuchtet das Cut-up-Phänomen erstmals umfassend im deutschsprachigen Raum, beginnend mit der Geschichte der Bewegung im Pariser ‚Beat Hotel’ bis hin zu ihrer Rezeption in der Frankfurter Szene, wo auch Aktivisten zu Wort kommen. Ein zweiter Teil widmet sich der Ästhetik der Cut-up-Technik in verschiedenen Kunstsparten und untersucht ihr Potenzial für die zeitgenössische Kunstproduktion. Besonderes Augenmerk liegt auf der Abgrenzung von Cut-up zu verwandten literarischen Verfahren wie Ars Combinatoria und dadaistischer Aleatorik. Die Studie zeigt, wie die Cut-up-Bewegung Strategien der klassischen Avantgarde weiterführt und übertrifft. Abgerundet wird die Untersuchung durch eine annotierte Bibliographie der wichtigsten internationalen und deutschsprachigen Cut-up-Werke, die eine essentielle Grundlage für weiterführende Forschung bietet.
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Cut-up, Sigrid Fahrer
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- Erscheinungsdatum
- 2009
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