Meine Leben
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Izabela Sztrauch(-Galewska) wird 1927 in Lodz geboren und wächst in einer bürgerlichen jüdischen Familie auf. Nach dem Einmarsch der deutschen Besatzer 1939 wird die gesamte Familie in das neu eingerichtete Ghetto eingewiesen, dort sterben Izabelas Vater und ihre Großmutter, sie selbst und ihre Mutter entgehen zunächst der Deportation – bis das Ghetto aufgelöst wird. Auf eine Zeit in Auschwitz-Birkenau folgen Monate der Zwangsarbeit in einem Lager bei Celle, und im Februar 1945 werden Mutter und Tochter in das Konzentrationslager Bergen-Belsen gebracht. Hier stirbt Izabelas Mutter, kurz vor der Befreiung. Izabela überlebt nur knapp und gelangt mit einem Krankentransport des Roten Kreuzes nach Schweden. 1946 geht sie zu Verwandten nach Frankreich. Aus Izabela wird Isabelle. Auf die Neuorientierung in einem fremden Land folgen Schule und Ausbildung, Heirat, die Geburt dreier Söhne, extrem unterschiedliche berufliche Stationen, teils in Selbständigkeit – und ein großer öffentlicher Erfolg: 1956 ist Isabelle Choko französische Schachmeisterin. Immer wieder jedoch holen schreckliche Erinnerungen sie ein. Sie beginnt zu schreiben, und auf diesen Notizen basiert der erste Teil ihres Berichts. Seit vielen Jahren engagiert sich Isabelle Choko als Zeitzeugin in Begegnungen mit jungen Menschen, und Fragen, die ihr immer wieder auch zu ihrem späteren Leben gestellt werden, beantwortet sie im zweiten Teil.