Asymmetrische Konflikte, eine existenzielle Herausforderung für die NATO
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Die schwerste Aufgabe für einen NATO- und Bundeswehrsoldaten in den asymmetrischen Konflikten der Gegenwart ist die Anti-Guerillakriegsführung, dies ist so schwer zu erlernen, „wie das Löffeln einer Suppe mit einem Messer“. Im Irak-Krieg gelang US-General David Petraeus 2007/2008 die Wende auf dem Gefechtsfeld gegen sunnitische arabische Untergrundgruppen und Al-Kaida im Irak durch die konsequente siegreiche Anwendung des Konzeptes „winning hearts and minds“. Im Luftkrieg über dem Libanon scheiterte dagegen 2006 die mächtige israelische Luftwaffe an der asymmetrisch kämpfenden Hizbollah. Erstmals verlor Israel einen Nahostkrieg. Wie können die Erfahrungen von General Petraeus und die Erfahrungen aus dem Luftkrieg über dem Libanon für den ISAF-Einsatz in Afghanistan genutzt werden? Kann „winning hearts and minds“ auch in Afghanistan zum Sieg führen? Welche Rolle können die laufenden Geheimverhandlungen mit der Taliban-Führung und anderen Untergrundgruppierungen spielen? Werden die Taliban in die Regierung Karzai eintreten und sich an den Präsidentschaftswahlen 2009 beteiligen? Wird es zur Spaltung zwischen den Taliban und Al-Kaida in Afghanistan kommen? Abschließend definiert Hans Krech, wie „winning hearts and minds“ in jedem asymmetrischen Konflikt siegreich zur Anwendung gebracht werden kann.