Ein perfektes Wochenende in ... Budapest
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Wer bei Budapest nur an Paprikahuhn, Zigeunermusik und Ost-Tristesse denkt, ist nicht mehr ganz auf dem Laufenden. Die Stadt ist wie kaum eine andere vom Wandel gekennzeichnet. So hat man die Bauwerke aus der kommunistischen Ära nach und nach in Designcenter oder Cafés umfunktioniert, die Statuen entfernt oder als Kunstwerke ausgestellt. Elegant und weltstädtisch präsentiert sich heute die ungarische Hauptstadt im Zentrum, die kreative Szene erfährt zunehmend internationale Beachtung, eine moderne ungarische Essenskultur interpretiert alte Traditionen neu. Einzig auf den Straßen trifft man noch gelegentlich auf die Relikte einer anderen Zeit in Gestalt von Trabant, Wartburg & Co. Wie aus einem langen Dornröschenschlaf erwacht, absorbiert die ungarische Hauptstadt hungrig die westliche Lebensweise. Konsumtempel, Nobelherbergen und Gourmetrestaurants schießen wie Pilze aus dem Boden, überall herrscht rege Bautätigkeit. Das „Paris des Ostens” setzt alles daran, Anschluss zu finden an die großen Metropolen Europas. Die besten Voraussetzungen hat es zweifellos. Wundervoll an den Ufern der Donau gelegen, reich an sehenswerter Architektur und Kunst, die von den Römern über die Belle Epoque bis in die jüngste Vergangenheit reicht, ist sie dank ihrer Thermalquellen die einzige europäische Hauptstadt, die sich auch stolz Heilbad nennen darf. Natürlich gibt es noch viele Brüche. Doch selbst in den Vierteln abseits vom Zentrum fasziniert Budapest durch einen morbiden Charme und eine natürliche Anmut.