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Im letzten Drittel des 16. Jahrhunderts gründeten die bayerischen Herzöge Albrecht V. und Wilhelm V. in München das Seminar „Domus Gregoriana“, das bis 1773 als Jesuitenkolleg fungierte. Nach der Aufhebung der Jesuiten wurde es als Kurfürstliches Seminar weitergeführt, zunächst von Exjesuiten geleitet. 1781 übernahmen die Augustiner-Chorherren und ab 1794 die Benediktiner die Leitung, mit dem Ziel einer schichtenneutralen Elitenförderung. Begabte Knaben aus bescheidenen Verhältnissen erhielten hier die Möglichkeit zur höheren Bildung, was einigen einen sozialen Aufstieg in kirchliche und staatliche Ämter ermöglichte. Das Werk beleuchtet die Rolle der Prälatenorden im bayerischen Bildungsbereich vor der Säkularisation. Mit der Aufhebung der Orden und Klöster 1802/1803 kam es zu einem Bildungsdefizit unter Katholiken bis ins 19. Jahrhundert. Trotz der Unsicherheiten über die Zukunft der „Domus Gregoriana“ überdauerte das Internat und begann 1806 mit dem Neubau des „Königlichen Erziehungsinstituts für Studierende“ eine neue Ära. Die Wittelsbacher Stiftung besteht bis heute als „Studienseminar Albertinum“. Neben religiöser und wissenschaftlicher Erziehung wurde auch die musikalische Ausbildung gefördert, wobei bekannte Musiker wie Rochus Dedler und Kaspar Ett hier ihre Anfänge hatten. Ein alphabetisch geordnetes Namensregister von 1174 Seminaristen aus 1773 bis 1806 bietet Einblicke in ihre soziale Herkunft und Lebenswege.
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Die Wittelsbacher Stiftung "Domus Gregoriana" zu München, Benedikt Mario Ro der
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- 2009
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