Zur Modellierung der wirtschaftspädagogischen Zielgröße "interkulturelle Kompetenz" unter besonderer Berücksichtigung von Kulturstandards
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Die internationale Öffnung von Märkten und Bildungsräumen erfasst immer mehr kleine und mittelständische Unternehmen sowie das Handwerk. Dabei führen die grenzüberschreitenden Aktivitäten zu Begegnungen von Menschen unterschiedlicher Kulturzugehörigkeit, die aufgrund kultureller Barrieren neue Herausforderungen darstellen. In diesem Zusammenhang gewinnt der Begriff ›interkulturelle Kompetenz‹ nicht nur in der Personalentwicklung, sondern auch in der Berufsbildung zunehmend an Bedeutung. Dies macht Überlegungen zur inhaltlichen Bestimmung und zu Möglichkeiten einer didaktischen Förderung von interkultureller Kompetenz im Rahmen der Berufsbildung und hier vor allem der handwerklichen Berufsbildung, erforderlich. Katja Berner präzisiert das Konstrukt ›interkulturelle Kompetenz‹ aus wirtschaftspädagogischer Perspektive und entwickelt hierzu ein Modell interkulturellen Handelns. Die Autorin misst in ihrem Modellentwurf Kulturstandards besondere Bedeutung bei und konkretisiert diese in einem weiteren Schritt für die Begegnung zwischen deutschen und französischen Handwerkern. Abschließend stellt die Autorin auf Basis lerntheoretischer Überlegungen eine Möglichkeit zur Förderung interkultureller Kompetenz in der handwerklichen Berufsausbildung vor.