Zwölf unheilvolle Jahre
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1933: In Essen wird Harald Haenchen geboren, die Nationalsozialisten gewinnen die Reichstagswahlen, Haralds Vater wird Parteimitglied. Der kleine Harald verinnerlicht schnell: Man muss den „Führer“ lieb haben, weil er gut für die Deutschen sorgt und sie vor bösen Feinden schützt. Kindliche Fragen nach Ungereimtheiten werden mit der Verlegenheits- und Unfähigkeitsformel „Das verstehst du noch nicht“ beantwortet. Der Krieg: Bomben fallen auf das Ruhrgebiet, auf Essen, auf Haralds Haus in der Rolandstraße. Der Junge begreift nicht, wie der „Führer“ das zulassen kann. Als schließlich die „Festung Ruhrgebiet“ fällt, bricht auch Haralds Welt zusammen. Weitere Veröffentlichungen bei TRIGA - Der Verlag: Asnide – Zehn Geschichten einer Magd unter ihren fremden Herren (2001). Was wäre wohl aus Harald Haenchen geworden, wenn der braune Spuk länger als die besagten zwölf Jahre angedauert hätte? Womöglich ein strammer Nazi. In der Jugendarbeit des Pastors Wilhelm Busch findet er eine Möglichkeit zur Neuorientierung.