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Makoto und Aufrichtigkeit

Eine Begriffs- undDiskursgeschichte

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  • 361 Seiten
  • 13 Lesestunden

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Aufrichtigkeit ist eine zweifelhafte Angelegenheit, die Vertrauen schaffen soll, jedoch oft zu Isolation und Diskriminierung führt. Sie ist keine universelle Tugend, was der Aufrichtigkeitsdiskurs in Europa von der Renaissance bis zur Romantik verdeutlicht. Der Begriff makoto wird häufig widersprüchlich verwendet, insbesondere im Kontext des Neo-Konfuzianismus, Shintō, der Samurai-Ethik und der haikai-Poetiken. Anstatt die Frage zu stellen, wie aufrichtig die Japaner sind, rekonstruiert das Buch die vielschichtigen Bedeutungen von makoto und zeigt, wie westliche Entwicklungshelfer und Texte in der Meiji-Zeit dessen Überkronung durch den Aufrichtigkeitsbegriff förderten. Diese Überkronung war das Ergebnis eines Kampfes um die Deutungshoheit von Begriffen und Werten in Japan, wobei auch traditionelle Lesungen von makoto beeinflusst wurden. Das rekonstruierte kulturelle Gebilde makoto, mit seinen west-östlichen, bürgerlich-adligen und pragmatisch-idealistischen Komponenten, dient als anschauliches Fallbeispiel für die These kultureller Hybridität und das Paradigma der Transkulturalität.

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Makoto und Aufrichtigkeit, Gerhard Bierwirth

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Erscheinungsdatum
2009
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