Erinnerung an Albert Drach
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Albert Drach (1902 - 1995) definiert seinen Prosa-Protokollstil, urteilt über Büchner-Preisträger vor ihm, also bis 1987, schildert das Zusammentreffen mit Marcel Reich-Ranicki in Hamburg und weiß einiges über Schriftstellerkollegen. Die Broschüre bereichern vier Fotografien des Dichters, zwei Faksimiles seiner Handschrift, ein Foto des Drach-Hofs in Mödling und eins der charmanten Gattin, blumengießend. Am 11. August 1987 veröffentlichte die Süddeutsche Zeitung ein Feuilleton von André Fischer: ›Die Eintracht des Vergessens: Der Fall Albert Drach oder Die Schnellebigkeit des Literaturmarkts‹. Unter anderem wurde berichtet, daß der Autor seine unverkauften Bücher zuhause lagere. Ich telefonierte nach Mödling, eine helle Frauenstimme meldete sich. Ich sagte, ich wolle eventuell das eine oder andere Buch von Albert Drach erwerben: ›Bitte kommen Sie!‹ Es wurde ein Wochentag vereinbart, 15 Uhr, Hauptstraße 44. Ich fuhr mit dem Zug nach Wien, mit dem Taxi weiter nach Mödling. Wie sollte ich mich, ein geborener Münchner und in Bayern, also in dem Land wohnend, in dem ein Franz Strauß, Künstlername Franz Josef Strauß, seit Jahren das politische Klima vergiftete – wie sollte ich mich diesem knapp dem Erschieß- oder Gaskammertod entkommenen Albert Drach gegenüber verhalten?' Website: http://wm-literatur-verlag. de Email: email@wm-literatur-verlag. de Fax: 0881 90 10 346 Fon: 0881 3144