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Flüchtige Spritzer, kreisende Schwünge und energisch geSetzte Pinselhiebe bestimmen Gerda Lepkes Arbeiten. Aus vielen, scheinbar ziellosen Strichen entstehen flirrende Farbstrukturen. Auf den ersten Blick wirken diese abstrakt – und doch orientieren sich die Linienbündel immer am Gegenstand, den die Künstlerin im Schaffensprozess vor Augen hatte: eine Landschaft, ein Himmelsausschnitt, ein Porträt oder eine Skulptur. Im Changieren zwischen freier, vehement ausgeführter Formgestaltung einerseits und einer stets zugrunde liegenden Ordnung andererseits hat Gerda Lepke ihre unverwechselbare Bildsprache gefunden. Auflösung Setzt sie gegen Festes, Offenes gegen Endgültiges. Mit ihrem unangepassten Stil hat sie sich einen hohen Rang in der deutschen Kunstgeschichte erarbeitet. Die Monografie versammelt Werke aus verschiedenen Phasen ihres konsistenten und einmaligen Œeuvres.