Hierarchie in der Baukunst
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Die vorliegende Studie geht der Frage nach, wie Hierarchie als ein Ordnungsprinzip in Städtebau und Architektur aufgetreten und eingesetzt worden ist. Durch die Klärung des Begriffes „Hierarchie“ und der Ansichten verschiedener Architekturtheoretiker (von Vitruv über Palladio bis hin zu Christopher Alexander und Nikos Salingaros) aber auch durch die Untersuchung unterschiedlicher Beispiele (Städte wie Versailles und Chandigarh oder Bauten wie Pantheon, Isfahner Scheich-„Lutfullah"- Moschee oder Pariser Eiffelturm) soll gezeigt werden, welche geistigen bzw. ikonografischen Beweggründe der Hierarchie zugrunde liegen. Die erfassten Thesen und Beispiele demonstrieren zudem, dass sich weitere Entscheidungsgründe für Hierarchie aus pragmatischen und zweckdienlichen Absichten ergeben und so auch im Zusammenhang mit Funktion, Konstruktion, Form oder Dekoration eines Architekturgegenstandes entstehen. Durch die Untersuchung ausgewählter Beispiele sowohl im östlichen wie im westlichen Kulturraum erweisen sich Hierarchie und deren Prinzipien als kulturübergreifende Konstanten. Die Abweichungen stellen sich – wenn überhaupt - im unterschiedlich stark ausgeprägten Einsatz der Hierarchie und deren architektonischen Mittel dar.