Bessie Nager. hrönir
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Die in Zürich lebende Künstlerin Bessie Nager (*1962) beschäftigt sich konsequent mit dem Raum. Oft wird dabei das Publikum sehr direkt in ihre Arbeiten einbezogen: Wer Nagers Installationen erlebt, ihre riesigen weichen Kissen ('Clouds', seit 1996) betreten, sich zwischen ihren Flaschen-Ansammlungen ('Sammelplatz', 1994) bewegt hat, wird sie nicht mehr vergessen. Mit großer Einfühlung geht die Künstlerin auf die spezifischen Räume ein, verstärkt ihre Atmosphäre, fragt nach ihrer Geschichte. Dabei interessieren sie auch existenzielle Überlegungen zum zeit-räumlichen Erleben und zu gesellschaftlichen Fragen. Die breit angelegte Solothurner Einzelausstellung zeigt neben aktuellen Skulpturen 'Voyageurs immobiles', für die Bestandteile Zürcher Trams verwendet wurden, auch einzelne ältere Arbeiten. Der Titel von Ausstellung und Publikation bezieht sich auf einen Begriff von Jorge Luis Borges, der damit 'Sekundärobjekte' bezeichnet, die sich modellhaft auf die Realität beziehen.