Johan Thorn Prikker
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Der niederländische Künstler Johan Thorn Prikker (1868-1932) gilt als Erneuerer der monumentalen Wandmalerei und Mosaikkunst des beginnenden 20. Jahrhunderts, überdies revolutionierte er die traditionelle Glasmalerei. Von 1923 bis 1926 lehrte er an der Düsseldorfer Kunstakademie und hinterließ der Stadt an exponierter Stelle, an den Bauten des Ehrenhofs, zwei großformatige Wandmosaiken und ein Glasfenster. Im Auftrag des Textilkaufmanns Gustav Nahrhaft schuf Thorn Prikker 1924 die Innenausstattung für ein Mausoleum auf dem Düsseldorfer Nordfriedhof – ein wahres Gesamtkunstwerk aus Malerei, Mosaik und Glas, das sich aus sowohl rein geometrischen Kompositionen als auch szenischen Darstellungen zusammenfügt. Die festungsartige, nicht zugängliche Grabkammer unter der Patenschaft von Elke und Heinrich Riemenschneider öffnet ihre Pforten in Form eines opulenten Bildbandes mit Fotografien von Walter Klein und einem einführenden Text von Melanie Florin.