Als ich der Kleine aus der Mühle war
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Roland Kernchen, geb. 1942, erzählt seinen Enkelkindern von seiner Kinderzeit in der Wispensteiner Mühle, führt sie hinein und zeigt ihnen die Umgebung. Die Mühle war für ihn ein riesengroßer Abenteuerspielplatz, der ihm eine Kindheit mit maximaler Freiheit, Selbstbestimmung und ohne Langeweile bescherte, auch wenn die materiellen Möglichkeiten im Vergleich zu heute gering waren. Einblicke ins dörfliche Leben sind eingeschlossen. So ganz nebenbei schildert der Verfasser in kindgerechter Darstellung die komplizierte Technik der großen Landmühle in Wispenstein. Sein Vater, Eduard Kernchen, war dort nach dem 2. Weltkrieg Mühlenverwalter bei dem bekannten Tennisbaron Gottfried von Cramm, damals Wispensteiner Gutsherr. Mit Eduard Kernchen endete die fast 800-jährige Geschichte dieser Mühle, einst mit fünf Wasserrädern die wohl größte zwischen Hannover und Göttingen. 1958 wurde sie stillgelegt.