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Selbstmord, Sterbehilfe, Hungerstreik, Sterilisation, Schwangerschaftsabbruch und Transplantation sind Themen, die Moralphilosophen, Theologen und Juristen oft ratlos zurücklassen. Diese extremen Formen der Selbstbestimmung des Patienten werfen Fragen auf: Wie weit reichen die Befugnisse des Einzelnen, über sein Leben und seine Gesundheit zu bestimmen? Fereniki Panagopoulou-Koutnatzi untersucht diese Fragestellungen in ihrer Arbeit, die in einen theoretischen Teil, einen kasuistischen Teil mit Fokus auf deutsches Recht und einen Ergebnisbereich gegliedert ist. Sie kommt zu dem Schluss, dass das Grundrecht auf Leben nicht als Befugnis zu einer bestimmten Handlung, sondern als abwehrrechtliches Prinzip zu verstehen ist. Es geht darum, nicht gestört zu werden und Freiräume zu garantieren, die dem Einzelnen die Verfügung über seine Rechtsgüter ermöglichen. In diesem Kontext muss der Staat dem Individuum einen Raum bieten, in dem es selbst über sein Leben und seine körperliche Unversehrtheit entscheiden kann. Dieses Verständnis von Art. 2 Abs. 2 S. 1 GG als Freiheits- und Abwehrrecht umfasst auch die Freiheit, medizinische Angebote abzulehnen und somit das eigene Leben zu beenden oder eine Verschlechterung des Gesundheitszustandes in Kauf zu nehmen.
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Die Selbstbestimmung des Patienten, Fereniki Panagopoulou-Koutnatzi
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- 2009
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- (Paperback)
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