Die Vertreibung des Sozialen
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Der vorliegende Band befasst sich mit der Thematik der „Vertreibung des Sozialen“. Der Schwerpunkt liegt zum einen auf den Konzepten und Projekten, die (oftmals jüdische) Frauen, z. B. Alice Salomon und Siddy Wronsky, im Bereich der Pädagogik/ Psychologie und der Sozialen Arbeit bis 1933 entwickelt haben und die sie als professionelle Tätigkeitsbereiche zugleich neu schufen. Untersucht werden insbesondere die häufig noch bis heute andauernden Folgen der Vertreibung der Protagonistinnen und ihrer innovativen Ansätze und des Abbruchs des wissenschaftlichen Diskurses. Zum anderen geht es um die Bewahrung des Sozialen in Hilfsorganisationen der Verfolgten, um die Selbsthilfe im Jüdischen Kulturbund, im Kinderheim „Ahawa“ und bei der Kinderauswanderung sowie um die Hilfstätigkeit der Quäkerinnen am Beispiel von Elisabeth Rotten, Hertha Kraus und Magda Kelber.