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Dieses Buch untersucht das Phänomen des Raumes in der Kunst der Renaissance und Moderne, beginnend mit der Linearperspektive und deren Einfluss auf pikturale Räume. Als Beispiel für die Renaissance wird Masaccios Trinitätsfresko (1428/1429) den Werken von Francis Bacon gegenübergestellt. Die mittelalterliche Raumvorstellung, die Raum als unendlich und ohne Mittelpunkt betrachtet, wird mit dem Beginn der Neuzeit revidiert. Wissenschaftliche und philosophische Entdeckungen verändern das Menschenbild und dessen Beziehung zur Welt. Masaccios Trinitätsfresko gilt als erstes Beispiel für die Berücksichtigung des neuen Raumbegriffs in der Malerei, da es den Betrachterstandpunkt in einem linearperspektivischen Raum einbezieht. Ab dem späten 19. Jahrhundert wird dieses Modell von avantgardistischen Künstlern in Frage gestellt. Der Raum und das Verhältnis des künstlerischen Bildes zur visuellen Realität werden zentrale Themen in den Kunstdiskursen des frühen 20. Jahrhunderts, insbesondere im Kubismus, der die Grundlagen der Malerei kritisch hinterfragt. Die Aufsplitterung des Raumes wird zu einer wichtigen Neuerung, die menschliche Raumerfahrung berücksichtigt und die Mimesis als Ziel der Malerei negiert. Bacons Werke reflektieren ähnliche Ansätze, wobei die Wirkung seiner Bilder nicht nur auf provokanten Deformationen basiert, sondern auch auf den bildlichen Räumen, die Gefühle wie Angst, Klaustrophobie und erotischen Drang hervorrufen
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Der Raumbegriff in der Malerei der Moderne, Dietmar Mezler
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- 2009
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