Arbeitnehmerfreizügigkeit im Cotonou-Abkommen
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Sind angestellte Profisportler aus den AKP-Staaten den EG-Bürgern gleichzustellen? Das Werk untersucht die Reichweite der Anti-Diskriminierungsklausel des Cotonou-Abkommens, welche besonders für den Sport relevant ist. Vor allem die so genannten Ausländerklauseln im Profisport sind im Ergebnis nicht auf sie anwendbar. Das Abkommen der EU mit den AKP-Staaten ist so auszulegen, dass diese Vorschrift zur Gleichbehandlung der Arbeitnehmer der AKP-Staaten in der EU unmittelbar anwendbar ist und unmittelbare Drittwirkung entfaltet. Der Autor legt die Regelung dabei nach den relevanten Auslegungsmethoden aus und bezieht sich auf die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes insbesondere in den Rechtssachen „Bosman“, „Kolpak“ und „Simutenkov“. Angesichts der Tatsache, dass die AKP-Staatengruppe 79 Mitgliedstaaten umfasst, hat die Gleichstellung dieser Sportler mit EG-Staatsbürgern eine große praktische Bedeutung.