Kompaktwissen Konjunktur- und Wachstumszyklen
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Als Konjunktur bezeichnet man die Auf- und Abwärtsbewegung der Wirtschaft eines Landes. Die konjunkturelle Situation kann mittels verschiedenen Indikatoren gemessen werden, unter anderem dem Bruttoinlandprodukt (BIP), Zinsniveau und Arbeitslosenquote. Konjunkturpolitik nennt man den Bereich der Wirtschaftspolitik, der darauf abzielt, übermässige Schwankungen der Konjunktur zu vermeiden und Wirtschaftskrisen vorzubeugen bzw. deren Folgen zu lindern. Wichtigste Akteure sind Staat und Nationalbank, wichtigste Teilziele Vollbeschäftigung, Preisstabilität und Gleichgewicht in der Aussenwirtschaft. Die Beobachtung und Analyse der konjunkturellen Entwicklung einer Volkswirtschaft werfen zahlreiche methodische, empirische und theoretische Fragen auf. Die zwei Autoren fassen in diesem Band die unterschiedlichen Ansätze zur Erfassung der konjunkturellen Schwankungen zusammen und zeigen deren spezifischen statistischen Probleme auf. Zur Illustration skizzieren die Autoren die langfristige gesamtwirtschaftliche Entwicklung in der Schweiz von der Hochkonjunktur der Sechzigerjahre des letzten Jahrhunderts bis 2006. Inhaltsverzeichnis: Einleitung1 Erläuterung des Begriffes «Konjunktur»Der Begriff «Konjunktur» steht für ein latentes PhänomenMesskonzepteKonjunkturphasenAuswirkungen von Datentransformationen2 Erläuterung der gebräuchlichen Zykluskonzepte«Klassischer Konjunkturzyklus»Messkonzepte und ZyklendefinitionProbleme am aktuellen Rand«Wachstumszyklus»Messkonzepte und ZyklendefinitionBestimmung des Produktionspotenzials mit Hilfe einer gesamtwirtschaftlichen ProduktionsfunktionNormalauslastung des Produktionspotenzials (Wachstumstrend) Verwendung der Extrema von Veränderungsraten zur Definition unterschiedlicher Phasen in der gesamtwirtschaftlichen EntwicklungFrühindikatoren und mitlaufende Indikatoren zur Erkennung von WendepunktenEin Vergleich der unterschiedlichen ZykluskonzepteExkurs: Bestimmung eines Wachstumstrends mit Hilfe eines Filters3 Entwicklung der Konjunkturtheorie von den Anfängen bis zur GegenwartDie älteren KonjunkturtheorienÜberinvestitions- und UnterkonsumationstheorienMonetäre KonjunkturtheorienPsychologische KonjunkturtheorienDie Konjunkturtheorie seit dem Ende des 2. WeltkriegsNeo-walrasianische SyntheseMonetarismusNeuklassikNeu-Keynesianismus und «Real business cycle»-Theorie4 Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in der Schweiz von der Hochkonjunktur in den Sechzigerjahren des letzten Jahrhunderts bis zum Jahr 2006Die konjunkturelle Entwicklung in den Jahren von 1961 bis 1986Die konjunkturelle Entwicklung in den Jahren von 1981 bis 2006Fazit des wirtschaftshistorischen Rückblicks5 Wachstumsfluktuationen, Wachstumsschwäche und WirtschaftspolitikDer Diskurs über Wachstumstheorie und Wachstumspolitik in der SchweizDer Wachstumsdiskurs des MainstreamsVon der Nachfrage- zur Angebotsorientierung – Ein Paradigmenwechsel in der WirtschaftstheorieKonsequenzen des Paradigmenwechsels für die WirtschaftspolitikExkurs: Bestimmungsfaktoren der langfristigen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und Aufgaben der Wirtschaftspolitik6 Literaturverzeichnis