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Im Jahr 1953 gründeten Hans Bender und Walter Höllerer die Zeitschrift Akzente im Hanser Verlag, während das literarische Leben der jungen Bundesrepublik im Aufbau war. Der Gegensatz zwischen Bewahren und Aufbruch, ein zentraler Aspekt der 50er Jahre, stellte die beiden Herausgeber vor besondere Herausforderungen. Sie wollten zwischen progressiven Strömungen und bewahrenden Kräften vermitteln, doch das Spannungsfeld war so stark, dass das Projekt Benders und Höllerers anfangs beinahe gescheitert wäre. Die geografische Distanz – Bender lebte in Heidelberg, Höllerer war in Frankfurt a. M. tätig, und der Verlag saß in München – führte zu einer besonderen Kommunikationssituation. Viele redaktionsinterne Besprechungen und Verhandlungen mit dem Hanser Verlag wurden schriftlich festgehalten, was zu einem dichten Briefwechsel führte. Diese Briefe dokumentieren die Probleme, Lösungsstrategien, Glücksmomente sowie Ängste, die mit der Gründung der Akzente verbunden waren. Gleichzeitig spiegeln sie den Beginn einer engen Freundschaft zwischen Bender und Höllerer wider, die trotz ihrer Unterschiede mit unermüdlichem Engagement das literarische Leben seit den 50er Jahren entscheidend prägten.
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Konturen und Akzente des Literaturbetriebs, Hans Bender
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- 2009
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