Übersetzen, Überschreiben, Einverleiben
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Theresia Prammers komparatistisch angelegte Studie widmet sich prinzipiellen Fragestellungen gegenwärtigen Poesie-Übersetzungsschaffens: „Dichter-Originale“, die „Original-Dichtungen“ übersetzen, „Übersetzer-Originale“, die kanonischen Dichtungen ikonoklastisch begegnen: Übersetzung als Diversifizierung, variierende Wiederaufnahme oder radikale Aneignung, umwälzende Neulektüre und Vervielfältigung der Vorlage? Wer über- setzt wen? und aus welcher Sprache? wer spricht? und wer spricht nicht in einer Sprache der Übersetzung? Aus dem Inhalt: Zum Problem der Originalität – Die Dichter-Übersetzung im Literaturbetrieb – Lyrikübersetzung im Spannungsfeld avantgardistischer Lyriktheorie – Zwischen Pathos und Pastiche: Positionen und Posen übersetzender Dichter – Shakespeares Sonette im Streit um poetische Zeit- genossenschaft – Oskar Pastiors poeto-logische Verwandlungs- handlungen – Friederike Mayröcker liest Andrea Zanzotto – Übersetzendes Dichten und Denken bei Elke Erb – Armand Robin, Dichter und Umdichter. „Theresia Prammers Studie zu (nicht ausschließlich, aber weitgehend) einem Aspekt des Übersetzens, dem Übersetzen von Lyrik, ist eine der bestechendsten und einleuchtendsten Arbeiten zum Übersetzen und zu den Übersetzenden, die mir in den letzten Jahren vor Augen gekommen sind.“ (Johanna Borek, Universität Wien)
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