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Die Medialisierung des Strafprozesses

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Von einem interdisziplinären Ansatz her untersucht die Arbeit das Verhältnis zwischen Strafprozess und Massenmedien mit dem Ziel einer grundlegenden Aufarbeitung desselben. Ausgangspunkt der Betrachtungen ist die allgemeine Erkenntnis, dass die Massenmedien in Bezug auf den Gegenstand ihrer Berichterstattung nicht einen von außen kommenden Beobachter und Einflussfaktor darstellen, sondern vielmehr immer schon Teil des Geschehens sind, dieses in entscheidendem Maße prägen. Die Medialisierung des Strafprozesses bezeichnet demnach den Vorgang massenmedialer Prägung des Geschehens im Gerichtssaal. Die Untersuchung folgt einem Dreischritt: Auf die Darstellung des Strafverfahrens aus juristisch-normativer Perspektive folgt die Darstellung des medialen Erscheinungsbildes des Strafprozesses. Dass es sich bei diesen Untersuchungsgegenständen nicht um zwei voneinander getrennte Phänomene handelt, zeigt sich, wenn sodann die innere Verschränkung beider im Sinne der Medialisierung des Strafprozesses in ihren Erscheinungsformen, Ursachen und Folgen analysiert wird. Dabei dienen berühmte Medienprozesse aus der jüngeren Vergangenheit, nicht zuletzt das sogenannte Mannesmann-Verfahren, als Anschauungsmaterial. Die Überlegungen münden schließlich in Vorschläge zur Lösung aktueller Probleme. Damit richtet sich die Arbeit ebenso an Rechts- und Medienwissenschaftler wie auch an die Praxis in beiden Disziplinen.

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Die Medialisierung des Strafprozesses, Christine Danziger

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2009
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(Paperback)
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