Plauderei oder Kritik der reinen Unvernunft
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Der Autor, Jurist, auf vielen juristischen Gebieten tätig gewesen, ist der Meinung, dass die Unvernunft, unter die man, sie als Oberbegriff nehmend, alle menschlichen Dummheiten, Schlechtigkeiten, Zerstörungen und Verbrechen subsummieren kann, das Hervorragendste ist, das den Menschen von den übrigen Lebewesen unterscheidet und häufig der Behauptung widerspricht, er sei ein vernunftbegabtes Geschöpf. Völlig verdreht behauptet er, dass nicht Gott die Menschen, sondern die Menschen ihre Gottheiten selbst geschaffen haben, um ihnen bei Bedarf, von ihrer Verantwortlichkeit ablenkend, ihre Untaten, den von ihnen angerichteten Schaden und ihre Verbrechen in die Schuhe schieben zu können. Insbesondere die jeweils Herrschenden benutzen Gott, um den staunenden, gutgläubigen und ehrlichen Mitmenschen zu erklären, dass sie anno dazumal die Könige und Kaiser von Gottes Gnaden und von der römisch katholischen Kirche inthronisiert und gesegnet, die heute Herrschenden - „so wahr ihnen Gott helfe“ und ihm angeblich verantwortlich in seinem Namen handeln würden. Und so werde auch die Unvernunft göttlich. Der Autor, keiner Konfession angehörend, ist trotzdem kein Heide im Sinne der Diffamierung Anders- oder Ungläubiger durch die römisch katholische Kirche, da er doch einen Glauben hat. Er glaubt an das Gute und Schöne dieser Welt. Deshalb krakeelt er gegen die Unvernunft, die dabei ist, diese schöne Welt zu zerstören.