Johannes Brahms und der Leipziger Musikverlag Breitkopf & Härtel
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Johannes Brahms und der Musikverlag Breitkopf & Härtel – das ist die Geschichte einer überaus wechselvollen Beziehung. Von Robert Schumann prophetisch angekündigt und in die Verlagswelt eingeführt, hatte Brahms im Grunde günstige Voraussetzungen. Doch sollte das so vielversprechend begonnene Geschäftsverhältnis zu dem Leipziger Traditionshaus auf Dauer nicht ungetrübt bleiben. Der aufstrebende Komponist sah sich schnell mit merkantilen Gepflogenheiten konfrontiert, die seinem Künstlerethos widerstrebten. Neben der eigentlichen Verlagsbeziehung wird in der Studie zugleich der Konnex zu rezeptionsgeschichtlichen Aspekten herausgestellt. Dies macht eine kontextuelle Einordnung des expandierenden Musikverlagswesens im 19. Jahrhundert notwendig. Begünstigt durch einen Quellenfund steht noch ein weiterer Themenkomplex im Zentrum der Untersuchung: Brahms’ editorische Mitarbeit an vier gewichtigen Gesamtausgaben-Projekten im Verlag Breitkopf & Härtel. Ins Blickfeld geraten dabei zugleich Brahms’ Beziehungen zu namhaften Forscherpersönlichkeiten, sein Musikgeschichtsbewusstsein sowie seine musikphilologischen Maximen.