The making of nature
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Mit dem Thema „The Making of Nature“ greift die Arbeit die Debatte über die Zukunft der Kulturlandschaft auf und konzentriert sich auf die Frage und mögliche Konsequenzen der Machbarkeit von Landschaft am Beispiel der Niederlande. Die Niederlande haben die längsten und umfassendsten Erfahrungen in der Transformation von Landschaft in Europa. Durch die relativ kleine Landesfläche und die hohe Einwohnerdichte ist dort ein enormer Handlungs- und Entwicklungsdruck auf die Landschaft zu verzeichnen. Landschaft wurde und wird in den Niederlanden kontinuierlich gebaut und umgebaut und als prinzipiell veränderbar angesehen. Daraus hat sich über die Jahrhunderte ein spezifisches Naturverständnis entwickelt: eine Mentalität der Machbarkeit. Sie ermöglicht eine permanente Wertschöpfung. Aus dem Verständnis der Machbarkeit von Landschaft hat sich heute unter dem Synonym „neue Natur“ ein „Making of Nature“ entwickelt, mit dem für Regionen neue ökonomische Perspektiven und vermarktbare Images erarbeitet werden. Mit dem Landschafts- und Naturschutz stand die Ökologie stets im Kontrast zur Ökonomie. Sie schienen im Grunde unvereinbar zu sein. Die niederländischen Projekte zeigen aber, dass eine aktive Naturentwicklung mehr leisten kann, als die Voraussetzungen für den Artenerhalt zu sichern. Sie kann als eine Form der Landnutzung verstanden werden, die klimapolitische und artenbezogene Probleme bearbeitet und ökonomische Perspektiven entwickelt. Die Arbeit analysiert anhand von Beispielen diesen Transformationsprozess, in dem Landschaft als kommunikativer Entwicklungsprozess verstanden wird und die unterschiedlichsten Akteure ihre Nutzungsinteressen aushandeln. Darin soll gleichzeitig der Blick für das Machbare und damit vielleicht auch für die Grenzen der Machbarkeit von Natur und Landschaften geöffnet werden.