Der weite Weg zur Würde
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Gewerkschaften und Parteien verlangen die Achtung der Menschenwürde. Im Grundgesetz steht, sie sei unantastbar. In der UNO-Deklaration der Menschenrechte von 1948 ist ausgesagt, sie sei angeboren. Und die Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland fragte in ihrer Rede auf dem DGB Bundeskongress 2006, ob Menschenwürde noch etwas mit unserer heutigen Realität zu tun hätte. Im Zusammenhang mit dem kriegerischen Überfall des Staates Israel spricht die UNO von einer „tiefen Krise der Menschenwürde“. Beginnend bei der Formulierung im Grundgesetz sucht der Autor eine gültige Antwort auf die Fragen, die daraus entstehen. Über den Begriff in früheren und heutigen Verfassungen führt diese Suche über eine Würde von Amtswegen (z. B. Kaiserwürde), über Grenzfälle der „Einzelwürde“ und über Würdeverletzungen hin zum Gedanken der allgemeinen Menschenwürde.