Systemtheorie und Pädagogik
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Die Systemtheorie Luhmanns hat als ein Modell zur Analyse von Strukturen und Funktionen – gleich welcher gesellschaftlicher Teilbereiche – in den Wissenschaften und Praxisfeldern, unter anderem auch in der Pädagogik und der Erziehungswissenschaft, einen enormen Zuspruch erfahren. Dieser Beitrag unternimmt, ausgehend vom Standpunkt kritisch-humanistischer Pädagogik, den klärenden Versuch, Möglichkeiten und Grenzen der Systemtheorie herauszufiltern. Dabei zeigt sich, dass die Luhmann’sche Systemtheorie auf der einen Seite ein populärwissenschaftliches Eigenleben bekommen hat. Auf der anderen Seite ist die Systemtheorie dort, wo sie ernsthaft rezipiert wird, in der Lage, eine faszinierende Theorie funktionaler gesellschaftlicher Prozesse zu beschreiben. Diese Arbeit untersucht, ob bzw. in welchem Rahmen sich hierdurch unmittelbare Konsequenzen für pädagogisches Handeln ergeben.