Zwischen Atemlosigkeit und Stille
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Ingeborg von Rumohr zeigt in ihren bisherigen Werken eine Vorlebe für Lyrik und poetische Kurzprosa. Nun wird die „Edition Lerche“ erweitert durch eine zweite autobiographische Erzählung. Die erste, ein humorvolles, heiteres Kabinettstückchen: „Die Kunst des Weglassens“, gibt amüsante Episoden aus ihrem bewegten Leben preis. Das neue Buch hingegen überrascht mit zutiefst religiösen Erfahrungen. Die Autorin gehbt vertrauensvoll das Wagnis ein, ihr Leben offen zu enthüllen, damit diejenigen, die sich darin zum Teil selbst mit eigenen Erfahrungen oder Wesenszügen wiederfinden, ebenso wie bisherige Zweifler zusätzlich neue, ungeahnte Möglichkeiten für sich entdecken können. Authentisch und glaubwürdig wird von schier Unglaublichem berichtet, das geschah und vergleichbar von jedem Menschen bewusst erlebt werden kann, wenn die Bereitschaft besteht, sich auf eine ganz persönliche Beziehung zur Höheren Macht, sei es Gott oder Jesus, einzulassen. Was zunächst als Zufall erscheint, offenbart sich als sinnvolle Fügung, wenn Skepsis und intellektuelle Vorherrschaft überwuncen werden zugunsten von Institution und erneuerten Sinnen. Das Unfassbare kann vom Herzen verstanden werden. Die unsichtbare Wirklichkeit ist so wirklich, wie alles, was sie bewirkt. Die Autorin auf ihrem Weg zu begleiten und mit ihr nach innen zu gehen, könnte vielleicht ein Anlass sein, dass der Funke überspringt und irgendwann im eigenen Leben zum Licht wird.