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In diesem Buch werden „Schwundstufen“ des Märchens untersucht, die sich in Form von Aphorismen, Sprüchen, Graffiti, Schlagzeilen, kurzen Prosatexten, Gedichten (635 Belege) sowie Karikaturen, Witzzeichnungen und Reklamen (140 Abbildungen) manifestieren. Bekannte Märchen werden auf ein Minimum reduziert, wodurch ihr positives Weltbild hinterfragt wird. Es handelt sich um Antimärchen, die die Zaubermärchen im Kontrast zur gebrechlichen Realität entromantisieren. Dennoch bleibt der Glaube an eine bessere Welt in der Auseinandersetzung mit diesen kritischen Texten präsent, und die Konfrontation zwischen traditioneller Zuversicht und fragwürdiger Innovation bietet modernen Lesern Hoffnung auf ein menschlicheres Dasein. Das Einführungskapitel behandelt den „Sinn und Zweck der Märchen“ in der modernen Welt. Die weiteren Kapitel reagieren auf bekannte Märchen der Brüder Grimm, darunter „Aschenputtel“, „Die Bremer Stadtmusikanten“, „Dornröschen“, „Der Froschkönig“, „Hänsel und Gretel“, „Rotkäppchen“, „Rumpelstilzchen“ und „Schneewittchen“. Auch die Märchen „Des Kaisers neue Kleider“ und „Die Prinzessin auf der Erbse“ von Hans Christian Andersen sowie „Ali Baba und die vierzig Räuber“ aus 'Tausendundeine Nacht' werden behandelt. Ein Kapitel widmet sich den „drei Wünschen“, und zahlreiche Belege verbinden Namen oder Motive zu einem „Märchenallerlei“. Abschließend wird alles in zwei Rahmenkapiteln zur Einführungsformel „Es war einmal.“ un
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"Märchen haben kurze Beine", Wolfgang Mieder
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- 2009
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