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2007 wurde der Friedensnobelpreis an Al Gore und den IPCC verliehen, was zunächst paradox erscheint, da ein wissenschaftliches Gremium die Menschheit wachgerüttelt hat. Das Buch zielt darauf ab, den Erfolg des IPCC aus sozialwissenschaftlicher Sicht zu erklären. Beck rekonstruiert den theoretischen Rahmen, indem er die Diskussion um Modelle von Wissenschaft und Politik aufgreift und Ansätze aus Wissenschaftssoziologie, Politikwissenschaft und Science and Technology Studies kombiniert. Es wird empirisch untersucht, wie der IPCC die wissenschaftliche Integrität sowie die politische Relevanz und Glaubwürdigkeit seiner Expertisen aufrechterhalten konnte. Beck schlussfolgert, dass der IPCC als relativ erfolgreiches Beispiel für Politikberatung gilt, jedoch Designengpässe aufweist, die auf das traditionelle lineare Modell des Verhältnisses von Wissenschaft und Politik zurückzuführen sind. Daher ist das IPCC-Modell nur bedingt geeignet, um auf die Herausforderungen der Anpassung an den Klimawandel und andere globale Umweltprobleme zu reagieren. Abschließend werden Alternativen zum linearen Modell aufgezeigt und mögliche Beiträge wissenschaftlicher Experten jenseits des „heimlichen Advokaten“ diskutiert.
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Das Klimaexperiment und der IPCC, Silke Beck
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- 2009
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