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Paul A. Samuelson hat kürzlich betont, dass Johann Heinrich von Thünen 225 Jahre nach seiner Geburt noch immer relevant ist. Dies gilt sowohl für sein berühmtes Werk „Der isolirte Staat“ als auch für seine Korrespondenz, die als sein „zweites Hauptwerk“ angesehen wird. Thünen, ein Rittergutsbesitzer, lebte bis zu seinem Lebensende zurückgezogen in Mecklenburg und pflegte einen umfangreichen Briefwechsel, der ihm „geistige Berührungspunkte“ verschaffte. Er interessierte sich weniger für Alltägliches, sondern wollte sich mit Freunden, Verwandten, Gelehrten, Politikern und Landwirten über politische, sozialphilosophische, agrarwissenschaftliche und ökonomische Fragen austauschen. Seine Handschriften sind eine Fundgrube anregender Gedanken und wissenschaftlicher Erkenntnisse, von denen bisher nur ein Bruchteil bekannt war. Trotz jahrzehntelanger Forderungen, Thünens Briefwechsel vollständig zu erschließen und zu publizieren, blieb der Großteil unentdeckt. Der angekündigte Band bringt dies nun erstmals weitgehend in Ordnung. Er enthält alle 366 bekannten Briefe, Brieffragmente und Briefkonzepte in vollem Wortlaut und chronologischer Reihenfolge. Gunther Viereck hat sie sorgfältig transliteriert, dokumentiert und kommentiert. Ergänzende Verzeichnisse erläutern alle genannten Personen und Orte und ermöglichen dem Leser eine schnelle Orientierung.
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Briefe, Johann Heinrich von Thünen
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- Erscheinungsdatum
- 2011
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