Andrea Geyer, Sharon Hayes
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Die Gemeinschaftsarbeit Ortswechsel der New Yorker Künstlerinnen zeigt Interviews, in denen Frauen unterschiedlichster Herkunft über ihr eigenes Selbstverständnis befragt werden. Zu sehen sind nicht nur die Interviewpartner, sondern auch die Übersetzerinnen, wodurch sich der Inhalt des Werks subtil verschiebt zur Frage nach der Produktion von Wissen in der Übertragung von einer Sprache in eine andere. Andrea Geyer (*1971) war mit Spiral Lands I die Entdeckung der documenta XII. In subtilen Bild-Textarbeiten verbinden sich Fotografien mit geschichtlichen Daten, Nachrichten und fiktiven Reiseberichten. Sharon Hayes (*1970) untersucht gesellschaftliche Gegebenheiten, indem sie nach historischen Parallelen forscht. Stets sind es Themen, die sich in die US-amerikanische Geschichte eingeschrieben haben und traumatisch nachwirken. Beide Künstlerinnen geht es auch um die komplexen Verhältnisse zwischen Geschichte, Politik und den Prozess der individuellen wie kollektiven Wahrnehmung. Der Katalog zur Ausstellung im Kunstmuseum St. Gallen zeigt erstmals Kollaborationen der beiden Künstlerinnen sowie ausgewählte individuelle Arbeiten.