Ver-irren ist menschlich
Autoren
Mehr zum Buch
Am 11. September 2008 lief im niedersächsischen Oldenburg eine an Alzheimer erkrankte Frau von zu Hause fort. Sie konnte trotz intensiver Suche nicht wieder aufgefunden werden. Erst fünf Monate später wurde ihr Leichnam durch einen Zufall entdeckt. Die Zeit dazwischen: ein Martyrium für die Angehörigen. Dabei handelt es sich nicht um einen Einzelfall. Es ist nur die Spitze eines Eisberges, die an die Öffentlichkeit dringt. Die Veranstaltung „Ver-irren ist menschlich“, organisiert von der Alzheimer Gesellschaft Oldenburg e. V., brachte am 25. Februar 2009 Menschen mit ganz unterschiedlichem Zugang zu diesem Thema zusammen. Es zeigte sich, dass nicht nur Angehörige, sondern auch professionelle Kräfte mit Unruhe und Weglauftendenzen bei Menschen mit Demenz häufig überfordert sind. Was sind die Ursachen? Wie kann man die Pflege so organisieren, dass ein Höchstmaß an Selbstbestimmung erhalten bleibt? Welche Schwierigkeiten ergeben sich bei der Suche nach den hilflosen Personen? Und wo gibt es Ansätze, um die Probleme in den Griff zu bekommen? Das waren die Fragen, mit denen sich die Podiumsteilnehmer/innen befassten. Die vorliegende Broschüre gibt die wichtigsten Beiträge der Veranstaltung wieder. Das in der Broschüre diskutierte Problem hat nicht nur in Deutschland bereits ein beachtliches Ausmaß angenommen. Mit dem demografischen Wandel wird es noch anwachsen. - Unsere Gesellschaft wird sich daran messen lassen müssen, wie sie damit umgeht. Herausgegeben von der Alzheimer Gesellschaft Oldenburg e. V. und dem Versorgungsnetz Gesundheit e. V.