Entführt im Jemen
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Peter Schurz ist ein erfahrener Reisender. Im Dezember 2005 macht er sich mit seiner Reisebegleiterin Barbara auf zu einer Kulturreise in den Jemen. Schon die ersten Tage in Sana’a, die Festlegung der Reiserouten und die Wahl der geeigneten Führer entpuppen sich als Hindernislauf. Das erste Reiseziel, Ma’rib, erreichen sie nicht: Sie werden auf offener Wüstenstraße von bewaffneten Beduinen angehalten und verschleppt. Wie ein Krimi liest sich die Schilderung der Entführung. Die Irrfahrt durch die Wüste. Das langsame Verrinnen der Stunden. Die Angst. Das Verhalten der Entführer. Das Warten, stundenlang, tagelang, bis zur Befreiung am 24. Dezember. Doch damit ist die Geschichte nicht zu Ende. Erbarmungslos werden die beiden von den Medien verfolgt, schwierig gestaltet sich die Rückkehr in den europäischen Alltag. Trotz aller Schrecknisse ist der Bericht von Peter Schurz niemals einseitig und ermöglicht Verständnis für die Kultur und die Probleme des Jemen, eines in uralten Stammeskulturen verhafteten, isolierten Landes beinahe am Ende der Welt.