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Recht ist eine soziale Technik zur Ordnung der Gesellschaft sowie zur Vermeidung und Lösung sozialer Konflikte, die ein geisteswissenschaftliches Verständnis erfordert. Hasso Hofmann beleuchtet in seiner ersten Rede die religiösen und weltanschaulichen Traditionen, aus denen die Verfassungswerte Leben, Freiheit, Gleichheit und Menschenwürde hervorgehen. Diese geisteswissenschaftliche Betrachtung kulturell ererbter Vorstellungen im Recht zielt auf ein besseres Verständnis und ein bewussteres Verhalten zur kulturellen Tradition bei der Interpretation. Hegels These, dass es in Europa „keine Salomos geben kann“, wirft die Frage auf, wann und warum der historische Kontext des Rechts als „Kultur“ begriffen wurde. Der Vortrag zeigt, dass das Begriffspaar „Recht und Kultur“ ursprünglich das Verhältnis von Recht und Wirtschaft meinte, bevor die Kulturphilosophie des späten 19. Jahrhunderts als Wissenschaftstheorie der Rechtswissenschaft an Bedeutung gewann. In der dritten Rede wird das Schlagwort von der Wiederkehr des Religiösen in der säkularisierten Gesellschaft aufgegriffen. Hofmann untersucht den Ort der Religion, des Kerns von Kultur, innerhalb der weltanschaulich neutralen Verfassungsordnung.
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Recht und Kultur, Hasso Hofmann
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- 2009
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