Kulturpoetiken des Raumes
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Die Arbeit ordnet sich ein in einen weiteren Forschungszusammenhang, der in aller Regel unter dem spatial turn, der räumlichen Wende, in den Geistes- und/oder Kulturwissenschaften subsumiert wird. Im Vordergrund steht die Analyse derartiger Theorieangebote, insbesondere die in Deutschland wenig rezipierten raumwissenschaftlichen Texte Henry Lefebvres, und die Prüfung ihrer kultur- und speziell literaturwissenschaftlichen Brauchbarkeit. Im Wissen um die chiastische Verklammerung von Raum-, Text- und Kulturbegriffen, -vorstellungen und -theorien werden kulturpoetische Selbstreflexionsfiguren herausgearbeitet. Indem die Untersuchung das beginnende und ausgehende 20. Jahrhundert zusammenspannt, wird erkennbar, wie die Verräumlichung der Moderne mit einer Textualisierung der Postmoderne interferiert.