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Die Internationale Konferenz im Oktober 2007 in Leipzig resümiert die erste Phase der Eurolinguistik von 1991–2007. Sechzehn Beiträge beleuchten die rasante Entwicklung der Disziplin seit der ersten Tagung 1997 und thematisieren den Europa-Begriff sowie die Vorgeschichte der Eurolinguistik im 20. Jahrhundert. Die wissenschaftlichen Quellen und die spezielle Geschichte seit den 90er Jahren werden ebenso behandelt wie die moderne Ausfächerung in verschiedene Zweige. Ein Schwerpunkt liegt auf der Arealtypologie, insbesondere der dynamischen Sprachtypologie, der Rolle von Nichtstandard-Varietäten und dem Balkansprachbund. Zudem werden die Unterschiede zwischen Ost- und Westeuropa hinsichtlich sozialhistorischer, konfessioneller und textueller Funktionen ihrer Sprachen beschrieben. Weitere Beiträge fokussieren auf die Subdisziplin ‚Euromorphologie’ anhand des romanischen Morphems -icus und deutsch-bulgarischer Äquivalenzen, um das kommunikative Prinzip des ‚Mitteilungspotenzials’ für die Eurolinguistik zu beleuchten. Sprachkontakte des Russischen in Sibirien sowie Perspektiven auf Sprachidentitäten in Südosteuropa werden analysiert. Einige Beiträge thematisieren zukünftige Aspekte der Eurolinguistik, darunter sozioökonomische und sprachökologische Funktionen, die Frage nach einem Eurotyp der Sprachwissenschaft und aktuelle Pläne zur europaweiten Institutionalisierung der Disziplin.
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Eurolinguistik - Entwicklungen und Perspektiven, Uwe Hinrichs
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2009
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