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Der Prozess gegen Otto John - zugleich ein Beitrag zur Justizgeschichte der frühen Bundesrepublik Deutschland

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Heute wissen wir: Der russische Geheimdienst KGB und die DDR schreckten selbst vor Menschenraub nicht zurück. 1954 wurde Dr. Otto John ihr prominentes Opfer. Bislang galt der Widerstandskämpfer und erste Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz deshalb im Westen als Verräter. 1956 wurde er vom Bundesgerichtshof (BGH) zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt. Der BGH hatte angenommen, dass John freiwillig in die DDR gegangen sei. Man warf ihm vor, sich dort für Wiedervereinigung nach Stalins Ideen, gegen Remilitarisierung und Renazifizierung engagiert zu haben. In diesem Buch legt der Rechtswissenschaftler Klaus Schaefer mit Hilfe erstmals recherchierter Akten dar: John wurde verschleppt – war in der DDR ein Gefangener – und die deutsch-deutsche Geschichtsschreibung muss einmal mehr revidiert werden. Schaefer zeichnet wichtige Stationen von Johns bewegten Leben nach: Der Leser wird über Johns Beteiligung an Vorbereitungen für das Attentat auf Hitler informiert, erhält Einblick in seine Zusammenarbeit mit Claus Schenk Graf von Stauffenberg bis zu den letzten Stunden am 20. Juli 1944 im Bendlerblock, seine Zeit als Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, sowie seine Entführung am 20. Juli 1954 von West-Berlin nach Ost-Berlin.

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2009

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