Schülervorstellungen und sozialwissenschaftliche Vorstellungen über die DDR
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Welches Bild von der DDR haben Schüler heute? Wodurch wird es geprägt – inwieweit spielt die DDR-Geschichte in ihrer alltäglichen Wahrnehmung überhaupt noch eine Rolle? Und wie sehen sie die Thematik im Schulunterricht dargestellt? Fernab einschlägiger Großstudien der jüngsten Vergangenheit untersucht Tina Menke zwei Jahrzehnte nach der Friedlichen Revolution die subjektiven Vorstellungen zweier Schüler über die Zeit der deutsch-deutschen Teilung. Das detaillierte Vorgehen gewährt exemplarisch Einblicke in die mentalen Denkstrukturen der so genannten „Nachwendegeneration“, von der die Bürgerrechtlerin Freya Klier einmal sagte, ihr sei die DDR-Geschichte heute „so fern, wie das Römische Reich“. Aus der Analyse dieser Vorstellungen ergeben sich wichtige Leitlinien für den schulischen Unterricht. Die Auseinandersetzung mit der DDR erweist sich damit als bedeutender Beitrag zu einer demokratischen Bürgerschaftsbildung. So legt die Autorin im Erinnerungsjahr 2009 einen didaktischen Beitrag zum 20. Jahrestag der Friedlichen Revolution vor, der für Lehrende der gesellschaftswissenschaftlichen Fächer und für historisch-politisch Interessierte gleichermaßen lesenswert ist.