Neun Jahre eines Schülerlebens
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Hans Bodo Welker ist vierzehn Jahre alt, als 1943 zwei Kameraden aus der Hitlerjugend bei ihm zuhause auftauchen und ihn zum „Führer-Training“ mitnehmen wollen. Er weigert sich. Die Kameraden fackeln nicht lange: „Dann nehmen wir dich mit Gewalt mit.“ Welker setzt sich zur Wehr. Es wird nicht das einzige Mal sein. In diesem Buch schildert Hans Bodo Welker die Zeit zwischen seinem neunten und achtzehnten Lebensjahr, die Kriegs- und Nachkriegszeit von 1939 bis 1948. Er wächst in Halle an der Saale auf und wird in den Kriegswirren auf das Gut Groß-Nienhagen in der Nähe von Rostock verschlagen. Die anfängliche Abenteuerlust ist längst verflogen, Welker erlebt die Gräueltaten der sowjetischen Besatzer aus nächster Nähe mit. Die Begegnungen mit den Menschen, die Welkers Weg kreuzen, könnten unterschiedlicher nicht sein. Er trifft auf absolute Herzlosigkeit genauso wie auf selbstlose Hilfsbereitschaft. Seine Erlebnisse prägen sich ihm unauslöschlich ein und beschäftigen ihn bis ins hohe Alter. Knapp achtzigjährig hat er die Geschehnisse aus jener Zeit aufgeschrieben, als hätten sie sich erst gestern ereignet.