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Für eine friedliche und demokratische Entwicklung im Mittleren Osten ist die Lösung der kurdischen Frage unerlässlich. Dies erfordert die Einbeziehung der von der Türkei, EU und den USA als terroristisch eingestuften Arbeiterpartei Kurdistans (PKK), die den Willen der kurdischen Bevölkerung in der Türkei am besten repräsentiert. Die politische und programmatische Entwicklung der PKK von den 70er Jahren bis heute wird ausführlich dargestellt, ebenso wie die Bedeutung der zivilen kurdischen Selbstorganisation und der Frauenbewegung. Es werden die globalstrategischen Interessen beleuchtet, die einer Lösung der kurdischen Frage entgegenstehen, sowie die Verhältnisse in der von den USA unterstützten kurdischen Autonomieregion im Nordirak. Trotz der von der islamisch-konservativen AKP-Regierung angekündigten „demokratischen Öffnung“ wird die anhaltende politische und militärische Unterdrückung in den kurdischen Gebieten der Türkei thematisiert. Zudem werden Chancen und Risiken des EU-Beitrittsprozesses sowie die Auswirkungen des Neoliberalismus auf die Türkei analysiert. Die Autoren betonen, dass eine echte Befreiung der kurdischen Bevölkerung nur möglich ist, wenn koloniale Unterdrückung, feudaler Grundbesitz und Kapitalismus als Ursachen von Unterentwicklung und Armut abgeschafft werden. Persönliche Erfahrungen aus Reisen in die kurdischen Regionen der Türkei und des Irak runden die Darstellung ab.
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PKK - Perspektiven des kurdischen Freiheitskampfes, Nikolaus Brauns
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- 2010
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