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Rezeptedidaktik und Methodenlernen

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Ist Didaktik umstandslos mit Didaktisierung gleichzusetzen? Dieser negative Blick führt zu einem theoretisch unproduktiven Generalverdikt: Die Idee der Didaktik scheint nur in ihrer Verfallsform real zu sein. Diese Radikalisierung leugnet nicht den pädagogisch relevanten Unterschied zwischen einer misslungenen und einer gut begründeten Stoffauswahl, macht jedoch deutlich, dass die Crux der Didaktik, die in der Vermittlung liegt, auch bei gelungener Auswahl bestehen bleibt. Kritiken an der Didaktik, die diese problematische Konstitutionsbestimmung ignorieren, laufen Gefahr, ideologisch zu werden. Die Didaktisierung verweist darauf, dass in ihrem Begriff die versteckte Utopie einer Didaktik jenseits der Didaktisierung enthalten ist. Trotz der durch Heteronomie verzerrten empirischen Derivate ist eine kritische Pädagogik ohne regulative Ideen der Didaktik nicht denkbar. Ein geplanter, durchdachter, aber nicht didaktisierender Unterricht bleibt ein paradoxes Wunschziel. Die beiden Studien zur Rezeptedidaktik und zum Methodenlernen versuchen eine 'konstruktive Kritik' an solchen Formen der Didaktisierung. Dabei ist die Vorstellung einer 'konstruktiven Kritik' als Oxymoron zu verstehen. Im Sinne der Dialektik muss es jedoch darum gehen, die bruchlose Möglichkeit einer 'konstruktiven Kritik' zu dementieren und gleichzeitig an ihr als Idee festzuhalten.

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Rezeptedidaktik und Methodenlernen, Heinrich Martin

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2009
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(Paperback)
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