Bildung mit "Durchblick"
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Wahrnehmungsfähigkeiten (v. a. im vestibulären, visuellen und auditiven Bereich) sind grundlegend für erfolgreiches Lernen in der Schule. Nichtsdestotrotz werden Beeinträchtigungen der Wahrnehmungen oftmals nicht erkannt, was zur Folge haben kann, dass verminderte Leistungen fälschlicherweise anderen, schulalltäglicheren Ursachen, wie dem Mangel an Leistungsvermögen oder -bereitschaft, zugeordnet werden. Dies kann auf Dauer zu Frustrationen und Stigmatisierungen bei Kindern führen. Angelehnt an das Gleichgewichtsprogramm „Bildung kommt ins Gleichgewicht“ von Dorothea Beigel wurde dieses Förderkonzept zur visuellen Wahrnehmung „Bildung mit Durchblick“ entwickelt, das auf natürliche und praxisnahe Weise die visuelle Wahrnehmung stärkt und sich systematisch in den alltäglichen Unterrichts- und Förderalltag integrieren lässt. Das Konzept ist so aufgebaut, dass empfehlenswerterweise zwei Aufgaben an einem (Schul-) Tag im Zeitraum von 1-3 Minuten durchgeführt werden können. Das Aufgabenprinzip lehnt sich an das altbekannte Spiel „ich sehe was, was du nicht siehst“ an. Das Spiel mit dem Verstecken und Entdecken von Gegenständen, mit der Aufmerksamkeit, der Neugier und der Fantasie der Kinder bietet sich dabei in besonderem Maße an, um Farben, Formen, Positionen und räumliche Beziehungen sowie Details oder unterschiedliche Blickwinkel zu präsentieren und zu thematisieren. Das Förderprogramm richtet sich an alle pädagogischen und therapeutischen Fachkräfte, insbesondere Lehrer, die mit Kindern im Alter von 6 bis 12 Jahren arbeiten.