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Lesbarkeiten

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  • 306 Seiten
  • 11 Lesestunden

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In der frühen Neuzeit wurden Kunstwerke, archäologische Funde und antike Literatur ganz anders und offener interpretiert als im späteren, restriktiven Wissenschaftsmodus, der auf präziser Hermeneutik und Kritik basiert. Die Beiträge dieses Sammelbandes beleuchten die Übergangsphase vom 17. zum 18. Jahrhundert im Umgang mit antikem Wissen, das damals in einer ganzheitlichen epistemischen Ordnung transferiert und genutzt wurde. Anhand spezifischer Fallstudien wird untersucht, welche Aspekte antiker Vorlagen in der Neuzeit wahrgenommen und wie sie intellektuell hervorgehoben oder hierarchisiert wurden. Zudem werden die referentiellen Grundlagen für die sich daraus ergebenden Formen der Lesbarkeit erörtert. Die Gelehrsamkeit dieser Zeit schuf ein relevantes Sammlungs- und Wissenspotential über die Antike, ihre Kunst, Literatur und Kulturen, das auf weitgehend vergessenen, oft fehlerhaft interpretierten Lesarten basiert. Diese historisch gewordenen Sichtweisen und Interessen, sowie die Ausblendung bestimmter Elemente, sind entscheidende Indikatoren für die Vorkenntnisse und Denksysteme, die letztlich auch die neuzeitliche Rezeption beeinflussten.

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Lesbarkeiten, Dietrich Boschung

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2010
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