Meissen, barockes Porzellan
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Am 23. Januar 1710 gründete der sächsische Kurfürst und König von Polen, August der Starke (1670-1733), die erste und bedeutendste Porzellanmanufaktur des 18. Jahrhunderts in Europa. Damit war die Vorherrschaft des chinesischen Porzellans in Europa gebrochen. In vier Sprachen ließ er die Erfindung des Porzellans sowie die Gründung der Manufaktur in Sachsen feierlich verkünden. Die Produktion wurde noch im Juni desselben Jahres auf der Albrechtsburg in Meißen aufgenommen; das „weiße Gold“ aus Sachsen sollte bald zum begehrtesten Luxusgut der europäischen Fürstenhöfe avancieren. Das Buch „Meissen – Barockes Porzellan“ präsentiert anlässlich des 300-jährigen Gründungsjubiläums der Meissener Manufaktur eine hochkarätige Porzellan-Sammlung aus rheinischem Privatbesitz. Die äußerst seltenen und wertvollen Exponate aus dem 18. Jahrhundert – insgesamt über 300 Objekte – vermitteln sowohl einen Einblick in die vielfältige Produktion der berühmten Manufaktur als auch in die raffinierte Kultur und Geisteswelt des barocken Zeitalters. Farbabbildungen der Objekte – und viele Details - veranschaulichen die verzaubernde Schönheit und das große Kunstgeschick der Meissner Manufaktur. Zu sehen sind herausragende Porzellanplastik, eine große Anzahl an fein bemalten Schnupftabakdosen, darüber hinaus aber auch prunkvoll mit Chinoiserien, Landschafts- und Kauffahrteiszenen sowie Blumenmalereien verziertes Tafelgeschirr.