Banking in schrumpfenden Regionen
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Der demographische Wandel trifft die Regionen Deutschlands unterschiedlich stark. Rund jede zweite Region wird bis 2020 von Schrumpfung - d. h. von Bevölkerungsverlusten aufgrund von Überalterung und Abwanderung - betroffen sein. Die Perspektiven, die sich hieraus für Finanzdienstleister ergeben, hängen davon ab, ob diese „frei beweglich“ oder lokal gebunden sind. Erstere ziehen ihrer Zielgruppe in die wachsenden, prosperierenden Regionen nach. Im Gegensatz dazu bilden die lokal gebundenen Anbieter eine Schicksalsgemeinschaft mit ihrem Wirtschaftsraum: Ihre Ertragslage und Zukunft hängen von der wirtschaftlichen und demographischen Entwicklung im umgrenzten Geschäftsgebiet ab. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich der Autor mit der Zukunft der Regionalbanken und der Sparkassen im Speziellen in Regionen mit schrumpfender und alternder Bevölkerung. Anhand einer formaltheoretischen und vor allem einer umfangreichen empirischen Analyse wird aufgezeigt, welchen Einfluss die Bevölkerungsgröße- und struktur sowie wichtige regionalwirtschaftliche Faktoren auf die Nachfrage nach Bankdienstleistungen im Privatkundengeschäft haben und wie sich diese auf das Ergebnis - Geschäftstätigkeit, Ertragslage und Effizienz - der Regionalbank und der Sparkassen im Speziellen auswirken. Darüber hinaus werden auf der Grundlage einer deutschlandweiten Sparkassenbefragung Lösungswege diskutiert, wie den negativen Auswirkungen des demographischen Wandels entgegengewirkt werden kann.