EU-Sanktionen
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Seitdem das myanmarische Militär 1988 friedliche Proteste blutig unterdrückte, das Ergebnis der demokratischen Wahlen von 1990 nicht anerkannte und daraufhin endgültig die Macht im Land übernahm, sind die politischen Verhältnisse in Myanmar verhärtet. Bereits 1988 setzte die Bundesrepublik Deutschland die finanzielle Hilfe für Myanmar außer Kraft und verschärfte im Rahmen der Europäischen Union über die Jahre die Sanktionsbestimmungen graduell. Angesichts dieser langen Zeit, durch Maßnahmen eine Veränderung der politischen Landschaft in Myanmar zu bewirken, wird in diesem Buch die Frage untersucht, wie sich die europäischen Sanktionen auf das regierende Militär auswirken und inwieweit die Sanktionen für die Veränderung hin zu einem demokratischen System überhaupt sinnvoll sind.