Globaler Standortwettbewerb und räumliche Fragmentierungsprozesse bei Büroimmobilien-Investitionen am Beispiel São Paulo
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Die Globalisierung der Wirtschaft und die zunehmende Mobilität des Faktors Kapital kommen in vielerlei ökonomischen Effekten, insbesondere der Zunahme grenzüberschreitender Investitionen, zum Ausdruck. Davon partizipieren – aus global-ökonomischer Perspektive betrachtet – jedoch nicht alle Akteure, sondern nur ausgewählte Wirtschaftssektoren und räumlich abgegrenzte Regionen. Dies gilt gerade auch für die Büroimmobilienbranche. Die fortschreitende Internationalisierung der Immobilienökonomie und die Etablierung von Immobilien als Anlagegegenstand sorgen dafür, dass sich Immobilieninvestitionen zwar auf alle Erdteile verteilen, sich dort aber jeweils nur auf wenige Orte konzentrieren. Der Autor untersucht am Beispiel der Büroimmobilien in der Megacity São Paulo als wirtschaftlicher Knotenpunkt Südamerikas zweierlei: Zum einen stellt er die entscheidenden Bestimmungsgründe von Büroimmobilien-Investitionen im globalen Standortwettbewerb um Kapital auf unterschiedlichen räumlichen Ebenen dar. Zum anderen liegt der Fokus auf der Beschreibung der raumwirksamen Folgen dieser Investitionen. Hierbei analysiert er an der Schnittstelle zwischen Wirtschaftsgeographie und Immobilienökonomie signifikante Konzentrations- und Fragmentierungsprozesse auf verschiedenen geographischen Maßstabsebenen. Dabei werden auch – sowohl aus Sicht der Investoren als auch der städtischen Entscheidungsträger – spezifische Anpassungshandlungen aufgezeigt und handlungsrelevante Implikationen abgeleitet.