Praxis der homöopathischen Heilkunst
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In Temple S. Hoynes monumentalem Werk „Praxis der homöopathischen Heilkunst“ werden mehr als 100 der in der täglichen Praxis wichtigsten homöopathischen Heilmittel, nach klinischen Indikationen gegliedert, in großer Ausführlichkeit dargestellt. Die Einträge basieren auf der klinischen Erfahrung der gesamten, Temple S. Hoyne zur Verfügung stehenden deutschen, französischen, englischen und nordamerikanischen Journalliteratur - sei es Form von Kasuistiken, sei es in Form therapeutischer Hinweise und klinischer Beobachtungen. Damit stellt „Praxis der homöopathischen Heilkunst“ mit seinen insgesamt fast 2.700 Kasuistiken und den indikationsorientierten therapeutischen Hinweisen und Erfahrungen die Quintessenz der homöopathischen Praxiserfahrung des 19. Jahrhunderts dar. Hierbei stehen Vertreter der europäischen Pionier-Generation gleichberechtigt neben den bekannten und weniger bekannten Repräsentanten der nordamerikanischen Homöopathie-Tradition oder auch organotrop und/oder miasmatisch orientiert arbeitenden Homöopathen. „Praxis der homöopathischen Heilkunst“ ist also ein Buch aus der Praxis für die Praxis, das in einzigartiger Weise gleichermaßen als therapeutisches Nachschlagewerk wie auch zum Studium der homöopathischen Materia medica verwendet werden kann. Ein umfangreicher Index gestattet die schnelle Orientierung und vergleichende Differenzierung der in Frage kommenden Arzneien. Der amerikanische Homöopath Temple S. Hoyne (1841-1899) war neben seiner praktischen Tätigkeit langjähriger Dozent am renommierten Hahnemann Medical College in Chicago und hatte dort u. a. die Professur für Materia Medica and Therapeutics inne. Grundlage von „Praxis der homöopathischen Heilkunst“ bzw. „Clinical Therapeutics“, wie der Originaltitel des Werkes lautet, sind Materia-Medica-Vorlesungen, die Hoyne im Rahmen dieser Lehrtätigkeit hielt und auf Drängen von Studenten und Kollegen 1878 bzw. 1880 in zwei Bänden veröffentlichte. Ein dritter Band war offenbar geplant, kam aber nicht zur Ausführung.